Aromatische und gesunde Alternativen zum Kaffee – China Tee

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Schwerpunkte im Artikel:
  • China
  • Sichuang
  • Tee
  • Yunnan

Kurz vorab:

Mit jahrtausendealter Tradition, vielfältigen Sorten und hohem Koffeingehalt stellt chinesischer Tee eine spannende Alternative zum klassischen Kaffee dar. Seine unterschiedlichen Aromen, die sorgfältige Zubereitung und seine kulturelle Bedeutung machen ihn zu einem Genuss, der Körper und Geist belebt.

Fast jeder von uns hat es schon einmal getrunken, Kaffee, dass Getränk für alle Morgenmuffel, um besser in den Tag zu starten. Für viele ist der Gedanke an eine Alternative dabei undenkbar. Wird die Vielfalt der Auswahl erst bewusst, muss über eine Alternative gesprochen werden. Die Rede hierbei ist von chinesischen Tee.

China Tee

Mit über 5000 Jahren Historie, wird dieser als Urvater des Tees bezeichnet. In den Anfängen wurde dieser aber nicht zum Genuss verwendet, sondern diente medizinischen Zwecken. Durch den Wandel der Zeit wurde er ein beliebtes Getränk bei Adligen und Kaisern. Im Folgenden erhielt er Aufmerksamkeit von den Mönchen. Dieser hohe Stellenwert wurde bis heute beibehalten, denn in China gilt Tee als Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung.

Viele werden sich fragen, woher der Tee stammt. Die Anbaugebiete unterteilen sich in vier große Teile. Angefangen bei den Gebieten Yunnan und Sichuang, welche sich im Südwesten Chinas lokalisieren, im Süden des Landes befinden sich die Anbauprovinzen Fujian und Guangdong. Des Weiteren befinden sich Gebiete nördlich und südlich des Jangtses. Den Anbau kann man vergleichen mit unseren Weinplantagen, lange und gestaffelte Reihen an einem Berghang.

Teeplantage

Wie bei jeder natürliche Pflanze kann man nicht ganzjährig, Tee ernten. Die hochwertigeren Sorten werden hierbei meist zwischen Mitte April bis Mitte Mai geerntet. Eine zweite Ernte findet dabei im Frühsommer statt. Selten gibt es dann eine dritte Ernte im Herbst. Damit wird deutlich, dass der Ertrag an Tee in einem Jahr relativ hoch ist und kein Nachschubmangel zu befürchten ist.

Viele kennen Barista Stores hier in Deutschland, doch die wenigsten Wissen, über die Zubereitung von chinesischen Tee Bescheid. Anders als herkömmlicher Tee wird dieser meist lose gekauft. Zum Aufbrühen muss dieser dann selbst gemischt werden. Ein Vergleich zu Kaffee könnte hier im ersten Augenblick gezogen werden. Über die Zubereitung von diesem Tee lässt sich aber sagen, dass er sich in drei verschiedene Sorten aufteilt. Als ersten findet man hier den schwarzen Tee, dieser zeichnet sich durch einen intensiven Geschmack aus und erhält weiterhin Koffein.

Der häufigste getrunkene Vertreter ist hierbei der grüne Tee, er ist nicht oxidiert und somit naturell. Als letzten und seltensten Tee findet man hier den weißen Tee, in vielen Kreisen wird dieser als Edelster der drei Sorten bezeichnet. Unterscheidungen werden nicht nur im Geschmack deutlich, sondern in der Zubereitungsweise. Dabei ist die Wahl des Wassers an erste Stelle und Natürliches ist hierbei immer die beste Entscheidung für das Aroma. Genau wie bei anderen Teesorten ist, die Ziehzeit ein ausschlaggebender Punkt und bedarf einiger Erfahrung für das persönlich zufriedenstellende Ergebnis. Je nach Teesorten werden unterschiedliche Wassertemperaturen empfohlen. Dabei wird der Kunde aber nicht allein gelassen und es werden genaue Anweisungen auf den Verpackungen gegeben.

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Jedem sollte klar sein, eine solche Zubereitung kommt nicht von irgendwo. Es wird klar von einer Teekultur gesprochen, welche in China vorherrscht. Tee kann als bedeutend für die Landeskultur bezeichnet werden und genießt einen hohen Stellenwert. In den Jahren 1966 bis 1976 wurde die öffentliche Teekultur unterdrückt und sie verlor in einigen Teilen Chinas ihre Wichtigkeit. Doch mit der Entwicklung Chinas kam Sie wieder stärker zum Tragen. Bis heute gilt das Angebot eines Tees als Vertrauensbeweis und ist als respektvolle Geste zu verstehen. Die großen Anbauflächen geben dieser Kultur einen wichtigen Anhaltspunkts, denn mit ihr sind eine große Vielfalt geboten und es wird quasi nie langweilig.

Teestrauch

Chinesischer Tee als Alternative für Kaffee?

Diese Frage lässt sich auf jeden Fall mit ja beantworten. Denn Kaffee hat für die meisten nur eine Wirkung, die des Koffeins. In diesem Punkt hält der chinesische Tee klar mit und sticht den Kaffee auf Tassen gerechnet sogar um den doppelten Wert. Durch seinen Gebrauch in der früheren Medizin, sind weitere positive Eigenschaften zu erwarten. Neben Koffein enthält dieser wichtige Nährstoffe und stärkt damit das Innere. Einen großen Anteil haben hierbei die sekundären Pflanzenstoffe. Durch die vielfältigen Sorten kann immer wieder ein neues Aroma zum tragen kommen, bis ein Favorit gefunden ist.

Er bietet Abwechslung, belebt und hat dieselbe Wirkung in der Beseitigung von Müdigkeit. Seine lange Geschichte kann als Zeichen des Vertrauens verstanden werden. Genießen Sie ihren nächsten chinesischen Tee.

Verwendete Fotos:
1. Teetasse. Image by Doris Jungo from Pixabay
2. Teeplantage. Image by Nataliya Samoylova from Pixabay
3. Teestrauch. Image by dustfox from Pixabay
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