Honeybush Tee
Schwerpunkte im Artikel:
- Honeybush
- Honeybush Tee
- Rooibostee
- Tee
Kurz vorab:
Honeybush, der honigsüße Kräutertee aus Südafrika, begeistert mit seinem milden Geschmack und seinen natürlichen Vorteilen. Er ist koffeinfrei, reich an Mineralstoffen und ideal für Kinder, Schwangere und Genießer, die eine sanfte, gesunde Alternative zu Kaffee oder Schwarztee suchen.
Der Honeybush-Tee ist bei uns noch wenig bekannt. Sein großer Bruder, der Rooibos-Tee, erlebte bei uns vor zwanzig Jahren schon einen Höhenflug. Dabei hat der Kaptee, wie er auch genannt wird, einen vielfältigeren Geschmack wie Rotbuschtee. In diesem Ratgeber erhalten Sie Informationen über Herkunft, Anbau und Zubereitung von Honeybush-Tee.
Ursprung von Honeybush
Honeybush kommt aus den Gebirgen Südafrikas, vom West- und Ostkap. Der Honeybush ist eine wild wachsende Pflanze, keine Teepflanze im eigentlichen Sinne. Er wird bis zu 90 Zentimeter hoch, blüht gelb und sieht unserem Ginster ähnlich. Er gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler und ist ein Schmetterlingsblütler. Der gelb blühende Bienenfreund verströmt einen süßlichen honigartigen Geruch.
Vom Honeybush gibt es 23 Arten, hauptsächlich verwenden die Teeproduzenten die Sorten:
Cyclopia Subternada
Cyclopia Intermedia
Cyclopia Genistoides
Weit verbreitet ist die Sorte Intermedia. Auf Platz 2 des Vorkommens ist Cyclopia Subternada.
Expertenwissen: Der Name Cyclopia stammt aus dem Griechischen und leitet sich vom kuklos für Kreis und pous für Fuß ab. Die Form der Kelchblätter inspirierte den Entdecker zu diesem Namen.

Teekultur von Honeybush
Zu anfangs galt der Honigbusch als Ersatz für die hochwertigen, richtigen Teesorten. Erst Ende des 19. Jahrhunderts findet er mehr Beachtung. Seit dem 20. Jahrhundert ist er ein wichtiges Exportgut von Südafrika. Schätzungen zufolge gehen 60 Prozent in die USA und ein weiterer großer Anteil nach Europa.
Der Honigbuschtee ist für Schleckermäulchen genau das Richtige. Er schmeckt süß nach Honig, daher sein Name. Er ist seit dem 17. Jahrhundert als Alternative zum hochwertigen, teuren Tee bekannt. Um die vom Aussterben bedrohte Pflanzenart zu erhalten, wird er seit den 90er-Jahren auf Teefarmen bestellt. Honeybush ist naturrein im Anbau und in der Verarbeitung. Es kommen keine Dünger, keine Herbizide oder Pestizide zum Einsatz. Zur Weiterverarbeitung wird Wasser, Wasserdampf und Luft zum Trocknen gebraucht.
Ernte von Honeybush
Die Ernte erfolgt überwiegend per Hand aufgrund seiner Lage im Hochgebirge, aber auch auf den Teefarmen. Honeybush wächst wild auf den Berggipfeln und Hängen des Kap-Faltengürtels und der Kap-Halbinsel. Wegen seiner Herkunft heißt er auch Kaptee und in Südafrika nennen sie ihn Bushtea. Geerntet werden die Blüten, Blätter und Triebe. Von Januar bis März kappt man die oberen 20 Zentimeter für hochwertige Sorten und fermentiert den Tee in warmem Wasser. Anschließend trocknet er mehrere Tage in der Sonne. Die trockenen Pflanzenteile kommen als gemahlenes Pulver, geschnittene Pflanzenteile in großen Säcken und in Teebeuteln zum Verkauf.

Die Zubereitung von Honeybush
Honeybush schmeckt süßlich, leicht nach Honig und ist weicher im Geschmack als sein Verwandter, der Rooibos. Honeybush enthält kein Koffein, wenig bis keine Gerbsäure, dafür Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Magnesium. Außerdem beinhaltet er Antioxidantien und wehrt freie Radikale ab. Er ist ein natürliches Anti-Aging-Mittel. Als Energielieferant trinken ihn Sportler gerne. Zur Unterstützung bei einer Diät eignet er sich wegen seiner Mineralstoffe. Honigbuschtee in großen Mengen zu trinken ist kein Problem, da er kein Koffein/Tein enthält. Er ist besonders gut für Kinder, Schwangere und stillende Mütter.
Honeybushtee galt bei den Nomaden als Heiltee und sie tranken ihn gerne bei Altersbeschwerden und Atemwegsproblemen. Auch heute verwenden ihn die Südafrikaner als Erkältungstee.
Der Tee schmeckt gekühlt im Sommer als Erfrischungsgetränk. Warm ist er ein gesunder Durstlöscher. Im Glas schimmert aufgegossener Honeybushtee golden und bernsteinfarben.
Empfehlung für die Zubereitung:
Für eine Tasse Honigbuschtee geben Sie einen Teelöffel voll in ein Sieb und übergießen ihn mit kochendem Wasser. Ein leichter Tee ist nach 5 Minuten ziehen fertig. Für einen kräftigeren, intensiveren Geschmack lassen Sie ihn zehn Minuten ziehen. Wollen Sie ihn stilecht wie die Farmer Südafrikas trinken? Dann köcheln Sie ihn zehn bis zwanzig Minuten bei kleiner Flamme. In Südafrika köchelt er über offenem Feuer.
Honeybush ist eine gesunde Alternative zum Kaffee. Er erfrischt und bietet eine Reihe von Vorteilen:
+ Koffeinfrei
+ süßer Geschmack von Natur aus
+ keine Mengenbegrenzung
+ für jeden geeignet
+ bei Erkältung empfehlenswert
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