Aromatische und gesunde Alternativen zum Kaffee – Ceylon Tee
Kurz vorab:
Ceylon Tee aus Sri Lanka gehört zu den weltweit beliebtesten Teesorten. Sein kräftiges Aroma, die sorgfältige Handernte und die traditionellen Herstellungsverfahren machen ihn einzigartig. Ob als Schwarz-, Grün- oder Weißtee – jede Variante bietet ein besonderes Geschmackserlebnis und kulturellen Genuss.
Zu einer der weltweit beliebtesten Tee-Sorten zählt der Ceylon Tee. Ihn gibt es als Schwarztee, Teemischung oder auch als grünen oder weißen Tee. Die am häufigsten vorkommende und gleichzeitig beliebteste Sorte ist der Schwarztee. Dies liegt vor allem an seinem ungewöhnlich intensiven Aroma sowie an seinem hohen Koffeingehalt.
Ceylon Tee stammt ursprünglich aus Sri Lanka, dem früheren Ceylon. Daher rührt auch sein Name. In dem asiatischen Land wird der Ceylon Tee bereits seit 1880 nach traditionellen Methoden angebaut und produziert. Sri Lanka zählt neben Indien, China und Kenia zu den wichtigsten Teeanbaugebieten weltweit. Darunter ist Sri Lanka das größte Tee produzierende und exportierende Land. In nahezu jeder Stadt gibt es Teeplantagen und Fabriken. Die zertifizierte Qualität wird vom Sri-Lanka Tea Board, der obersten ceylonesischen Tee Behörde, nach strengen Qualitätsstandards geprüft und mit dem bekannten Lion-Logo versehen.
Letzteres sagt aus, dass der Tee ausschließlich aus Anbaugebieten in Sri Lanka stammt und dort auch verarbeitet und verpackt wird. Ceylon Tee wird weltweit konsumiert. Besonders beliebt ist der Schwarztee, der aus der Pflanze Camellia Sinensis Assamica gewonnen wird. Er gilt als besonders aromatisch und koffeinhaltig. Es gibt jedoch auch grünen und weißen Ceylon-Tee.
Anbau
Es gibt auf Sri Lanka drei Hauptanbaugebiete, die allesamt im Hochland der Insel liegen. Zwei weitere, große Anbaugebiete befinden sich im Tiefland von Sri Lanka. Die Anbaugebiete tragen entscheidend zu dem Geschmack des jeweiligen Tees bei. Dabei gilt als Faustregel: Je höher das Anbaugebiet liegt, umso intensiver ist auch der Geschmack.
So wird der Tee in drei, allesamt hohen, Qualitätsstufen unterteilt: In einer Höhenlage von etwa 1300 Metern wächst der „High Grown Tea“ dem die höchste Qualitätsstufe nachgesagt wird. Es folgt der „Medium Grown Tea“ der etwa zwischen 650 und 1300 Höhenmetern gedeiht, gefolgt vom „Low Grown Tea“, der in etwa bis zu einer Höhe von 650 Metern angebaut wird.
Ernte
In Sri Lanka kann fast das ganze Jahr über Tee geerntet werden. Die Haupterntezeit ist jedoch je nach Anbaugebiet im Januar und Februar sowie zwischen Juni und September. Auf Maschinen wird bei der Ernte des Ceylon Tee weitestgehend verzichtet. Um die hohe Qualität zu gewährleisten, werden die Blätter meist per Hand gepflückt. Nur so kann sichergestellt werden, dass die hohen Standards eingehalten und härtere Blätter von schlechter Qualität von vorneherein aussortiert werden.
Nach der Ernte werden die Blätter getrocknet. Das anschließende Rollen der Blätter wird heute bereits meist von Maschinen erledigt. Um die dunkle Farbe zu erhalten, werden die Blätter während des Rollens aufgebrochen, sodass sie fermentieren können. Dieser Vorgang wird unterbrochen, um die Blätter in einer entsprechenden Maschine zu trocknen. Anschließend werden sie sortiert und abgepackt.
Zubereitung
Ceylon Tee gibt es meist als ganze Teeblätter oder als zerstückelte Blätter zu kaufen. Für die Zubereitung des Ceylon Tees kann in der Regel normales Leitungswasser verwendet werden. Das Wasser mit dem die Teeblätter übergossen werden, sollte auf circa 90 Grad erhitzt werden. Bei der Verwendung ganzer Blätter reicht eine Ziehzeit von etwa 1 Minute völlig aus, um das komplette Aroma zu entfalten. Gestückelte Teeblättern sollten etwa 4 Minuten ziehen. Da Ceylon Tee relativ viel Koffein enthält, hat er eine anregende Wirkung. Man kann ihn pur oder auch mit Milch und Zucker genießen.
Teekultur
Ob in England, China, Japan oder Deutschland. In nahezu allen Ländern dieser Erde zählt Tee zu einem der beliebtesten Heißgetränke. Dabei hat Tee trinken wenig damit zu tun, lediglich seinen Durst zu löschen. Tee trinken ist in zahlreichen Ländern Kultur, Tradition und ein Lebensgefühl. Die älteste Teekultur hat China. Bereits im Jahre 221 vor Christus wurde in China Tee getrunken. Damals allerdings hauptsächlich als Medizin. Die japanische Teekultur basiert auf der chinesischen. Mittlerweile hat sich dort allerdings eine eigene Kultur entwickelt. So wird Tee dort grundsätzlich in besonderen Gefäßen zubereitet und aus ihnen getrunken. Auch in Großbritannien hat Tee eine lange Tradition. Zum Kult wurde der Tee allerdings erst durch eine Königin, als diese den Afternoon Tea einführte.
