Maiskaffee als Kaffeealternative

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Kurz vorab:

Maiskaffee bietet eine spannende Alternative für alle, die Kaffee lieben, aber weniger Koffein oder Säure bevorzugen. Verwurzelt in der salvadorianischen Tradition verbindet er gerösteten Mais mit Kaffee und überzeugt durch mildes, leicht nussiges Aroma – ein Genuss mit kulturellem Hintergrund.

Wer nach Alternativen für den morgendlichen Muntermacher-Kaffee sucht, kommt ab sofort vielleicht auch nicht mehr an einem Maiskaffee vorbei. Aber, was hat er, was andere nicht haben? Es ist also Zeit, die Zubereitung, den Geschmack und die Wirkstoffe genauer unter die Lupe zu nehmen.

Maiskaffee – eine Kaffeealternative, die so lecker ist!

Kaum jemand kann dem Duft eines frisch gebrühten Morgen-Kaffees widerstehen. Auch wenn die Zeit zwischen Aufwachen, Fertigmachen und „Zur-Arbeit-gehen“ meist knapp bemessen ist, der aufmunternde Kaffee muss einfach sein. Aber, es gibt sie auch, die Kaffee-Alternativen, die zu viel Koffein am Tag den Kampf ansagen – und Maiskaffee ist eine von ihnen, denn er bietet die perfekte Melange zwischen Kaffee und Getreide!

Aber warum eigentlich nach Kaffeealternativen suchen?

Dazu gibt es verschiedene Gründe…

Auf der einen Seite ist es die Verträglichkeit und die Balance des Säure-Basen-Haushalts und zum anderen ist es wohl der Verzicht auf Koffein sowie die Bilanz ökologischer Beweggründe.

Dementsprechend punkten Getreide-, Malz- und auch der Maiskaffee besonders und bieten darüber hinaus noch ein besonderes Geschmackserlebnis.

Maisfeld

Apropos Maiskaffee – ein Newcomer?

Ganz im Gegenteil, denn El Salvador und seine lange und alte Tradition des Maiskaffees sind auch heute gegenwärtig…

Dabei kann El Salvador auf eine der ältesten Kaffeekulturen überhaupt zurückblicken – und wer es noch nicht weiß: El salvadorianischer Kaffee ist bekannt für hohe Bio-Qualitäts-Standards!

Auch ein Grund mit, warum Deutschland als Hauptabnehmer des Kaffees aus El Salvador gilt. Überhaupt kann das kleinste Land, das Zentralamerika zu bieten hat, auf eine alte Kaffeekultur verweisen…

Bereits um 1740 brachten die Spanier erste Kaffeepflanzen in geeignete Regionen des Landes. Allerdings beschränkte sich der Anbau, damals und die folgenden 100 Jahre, auf regionalen Eigenbedarf. Dennoch kann gesagt werden, dass alles eine rasante Entwicklung nahm, denn schon um die 1850-er Jahre verließen erste Kaffeeexporte das Land. Natürlich sind die Zahlen nicht vergleichbar mit dem heutigen Anteil von El Salvador-Kaffee, denn im weltweiten Handel liegt das Land bei 0,4 Prozent.

Das heißt, dass 761.000 Kaffee-Säcke mit einem Gewicht von jeweils 60 kg jährlich exportiert werden. Und man höre und staune – bei der Thematik Fairtrade und Nachhaltigkeit gilt El Salvador als Vorreiter!

Maiskaffee

Café de maiz – eine gelungene Alternative!

Zu behaupten, der Maisanbau in El Salvador wäre so alt wie die Menschheitsgeschichte, ist ein wenig übertrieben. Dennoch, schon lange bevor Eroberer aus Europa den Kaffee in diese Regionen brachten, war der Anbau von Mais populär.

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Wen wundert es also noch, dass die El salvadorianische, regionale Kaffeespezialität der Café de maiz ist?

Seine Zubereitung ist auf Maiskörner und Kaffeebohnen begrenzt. Dabei wird auf ein Verhältnis von 2:1 gesetzt.

Zunächst wird der Mais gekocht und getrocknet, um dann in einer Pfanne geröstet zu werden. Dann geht´s ans Mahlen…

Es ist üblich, gerösteten Mais und Kaffeebohnen gemeinsam zu mahlen. Daher empfiehlt sich schon im Vorfeld, eine dunklere Röstung der Kaffeebohnen zu favorisieren. Sicher, es ist eine Frage des Geschmacks, aber viele Mais-Kaffee-Trinker fügen schon während des Mahlens eine kleine Portion Zimt hinzu, um ein weicheres, intensiveres Geschmackserlebnis zu haben.

Dann ist alles wie gehabt: Kaffee in die Tasse, Aufbrühen mit kochendem Wasser – und fertig!

Kaffee aus El Salvador – eine ganz besondere Note!

Die Kaffeeplantagen, die sich in den verschiedensten Regionen des Landes – ab 1200 Meter Höhe – und in vulkanisch geprägten Teilen befinden, profitieren immens von den mineralreichen Böden. Der nährstoffreiche Boden ist sogar dafür verantwortlich, dass vielfältige Kaffee-Geschmacksnuancen die Kenner in aller Welt begeistern.

Als enorm harmonisch und säurearm geltend, kann dieser Kaffee auch auf eine schokoladige Note verweisen, die oft sogar an Karamell erinnert – und es geht noch besser: Erfolgt der Anbau des Kaffees im richtigen Umfeld, so kann es sein, dass er geschmacklich einen Hauch von Trockenobst aufweist.

Außer den Arabica Kaffeebohnen, die fast ausschließlich angebaut werden, wird die Sorte Arabice Bourbon auf einem Drittel und auf der verbleibenden restlichen Anbaufläche die Arabica Pacas gepflanzt. Dabei ist noch erwähnenswert, dass die Pflanzen im Windschatten von Obstbäumen und Nutzhölzern angebaut werden und El Salvador wegweisend in puncto Anti-Abholzung des Regenwaldes agiert.

Alternativen für den morgendlichen Kaffeegenuss sind IN!

Kaffee-Alternativen gewinnen immer mehr an Gewicht. Bei Roggen, Gerste und besonders Dinkel werden die verdauungsfördernden Eigenschaften geschätzt, welche durch die enthaltenen bitteren Geschmacksstoffe als Gallen- und Leberfunktion anregend gelten. Getreidekaffee, zu dem auch der Maiskaffee gehört, enthält zudem eine Menge hochwertiges Protein, komplexe Kohlenhydrate und viele Spurenelemente.

In diesem Zusammenhang wird natürlich auch ein wenig Kritik am übermäßigen Kaffee-Konsum laut, denn Klimawandel und CO2-Bilanz fordern ihren Tribut. Aber auch zu viel Koffein verstärkt gesundheitliche Probleme, denn mit Herzrasen oder Schlafproblemen möchte doch keiner zu kämpfen haben, oder?

Aber „Alles in Maßen genossen!“ – bringt vollendeten Genuss…

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Verwendete Fotos:
1. Mais. Image by Cornell Frühauf from Pixabay
2. Maisfeld. Image by tuku from Pixabay
3. Maiskaffee. Image by Melk Hagelslag from Pixabay