French Press – eine gute Art der Kaffeezubereitung

  • (aktualisiert: )
+ Inhaltsverzeichnis

Schwerpunkte im Artikel:
  • French Press
  • Kaffee
  • Kaffeezubereitung
  • Mahlgrad

Kurz vorab:

Kehren Sie zur klassischen Kaffeezubereitung zurück und entdecken Sie die French Press neu. Dieser Leitfaden bietet Ihnen einen detaillierten Einblick in die Zubereitung eines reichen und aromatischen Kaffees. Wie würde es sich anfühlen, Ihren Kaffee auf diese nachhaltige und geschmackvolle Weise zu genießen?

Es gibt viele Methoden einen wohlschmeckenden, aromatischen Kaffee herzustellen. Eine davon ist die Zubereitung mit der French Press – auch Siebstempelkanne, Pressstempelkanne oder einfach Stempelkanne genannt. Die French Press ist vermutlich schon Mitte des 19. Jahrhunderts in Frankreich erfunden worden.

Zwischenzeitlich etwas aus der Mode geraten, liegt Presskaffee nun wieder genau im Trend, was kein Wunder ist, denn die Vorteile liegen auf der Hand. Nach der einmaligen Anschaffung einer solchen Kanne – es gibt sie aus Glas, aber auch aus unzerbrechlichem Edelstahl –

benötigt man in Zukunft eigentlich nur noch Kaffeepulver und heißes Wasser.
Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.

Und was die Zubereitung betrifft – die ist eigentlich ganz einfach. Um das perfekte Ergebnis zu erzielen, gibt es allerdings ein paar zu beachtende Tricks, die wir an dieser Stelle gern verraten.

Die Zubereitung

Los geht es schon mit dem richtigen Mahlgrad des Kaffeepulvers, das gröber sein darf als bei einem herkömmlichen Filterkaffee. Wer seine Kaffeebohnen selber mahlt, sollte einen mittleren bis gröberen Mahlgrad wählen, sonst bleiben nach dem Pressen zu viele Schwebstoffe im Getränk, die den Genuss trüben könnten.

Der richtige Mahlgrad entspricht etwa dem von grobem Meersalz.

Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn die Kaffeebohnen immer erst kurz vor der Zubereitung gemahlen werden. Dann landen die vielen wertvollen Aromen auch wirklich in der Tasse und verfliegen nicht schon bei der Lagerung.

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Dafür braucht man zwar eine Kaffeemühle, aber eigentlich keine zusätzliche Zeit – dann, wenn der Kaffee gemahlen wird, während das Wasser erhitzt wird. Wem das trotzdem zu viel Aufwand ist: Beim Kaffeekauf immer dazu sagen, dass daraus Presskaffee werden soll. Fertig gemahlenes Kaffeepulver aus dem Regal ist zumeist zu fein gemahlen.

Zwei Methoden der Kaffeezubereitung mit einer French Press in diesem Video:

Richtig aufbrühen

Was ist nun beim Brühen zu beachten? Damit die Temperatur während des Brühens nicht zu schnell absinkt, die Kanne zunächst mit heißem Wasser vorwärmen. Dann wieder entleeren und pro Tasse ungefähr einen gehäuften Kaffeelöffel – also um die 10 Gramm in die French Press geben. Je nach gewünschter Stärke des Heißgetränks mehr oder weniger Kaffeepulver nehmen – einfach ausprobieren.

French Press

Die Temperatur des Wassers sollte, wenn es hinzugegeben wird, zwischen 90° und 95° Celsius betragen. Wer keinen Wasserkocher mit Temperatureinstellung hat: Nach dem Aufkochen ca. 30 Sekunden warten – dann dürfte die Temperatur richtig sein. Nun das Pulver mit dem Wasser erst leicht aufgießen – von einem Liter Wasser ungefähr nur ein 1/5 nehmen – kurz umrühren und dann in kreisenden Bewegungen ganz in die Kanne geben.

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So kann sich das Kaffeepulver gut im Wasser verteilen. Den Pressstempel nun leicht oben aufsetzten, aber noch nicht hinunterdrücken. Jetzt den Kaffee etwa 4 Minuten ziehen lassen und dabei zwischendurch gerne noch einmal umrühren.

So wie die Kaffeepulvermenge individuell bestimmt werden kann, ist es auch bei der Brühzeit. Allerdings sollte sie nicht wesentlich weniger als drei oder länger als fünf Minuten dauern – sonst wird das Ergebnis entweder zu schwach oder zu stark und bitter. Zum Schluss den Stempel vorsichtig hinunterdrücken und das heiß dampfende Getränk in die vorgewärmte Tasse geben – und am besten gleich genießen. Mmh, lecker … Wird nicht alles sofort getrunken: Nach der Zubereitung den Kaffee in eine andere – vorgewärmte – Kanne geben.

Das besondere Aroma von Presskaffee

Presskaffee hat ein volles Aroma und enthält mehr Öle, die nicht wie bei herkömmlichem Filterkaffee herausgefiltert werden.

Trotz des intensiveren Geschmacks enthält der auf diese Weise hergestellte Kaffee weniger Koffein als bei Zubereitungsweisen mit stetiger Wasserzufuhr. Ob das nun ein Vor- oder Nachteil ist – das möge jeder selbst entscheiden.

Verwendete Fotos:
1. French Press. Foto von Pratik Gupta: https://www.pexels.com/de-de/foto/leere-tasse-neben-kaffeepresse-2748535/
2. French Press. Foto von Burst