Caro-Kaffee – Kaffeeersatz, der sich als Marke gehalten hat

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Schwerpunkte im Artikel:
  • Caro Kaffee
  • DDR
  • Kaffeeersatz
  • Koffein
  • Koffeinfrei
  • Nestle

Kurz vorab:

Caro Kaffee bietet eine koffein- und säurefreie Alternative zu traditionellem Kaffee. Es ist ideal für Menschen mit gesundheitlichen Problemen und hat einen nussigen, kinderfreundlichen Geschmack.

Wir schreiben das Jahr 1954, im gleichen Jahr beginnt die bis heute andauernde Unternehmensgeschichte von Caro Kaffee.

In den Wirtschaftswunderzeiten wird ein neuer Name für den bekannten Kornkaffee gesucht und gefunden. Die Anfänge des Produktes reichen jedoch zurück bis zum Alten Fritz. Friedrich der Große ließ gewöhnlichen Bohnenkaffee mit solch hohen Steuern belegen, dass die innovativsten Köpfe seines Landes nach einer schmackhaften Alternative suchten und diese schließlich auch fanden.

Fabrik

Caro Geschichte

Der Firmengründer war Johann Heinrich Franck,
welcher 1828 seine Zichorienkaffeefabrik in Vaihingen an der Enz gründete. 1868 zog das Werk in das verkehrstechnisch besser gelegene Ludwigsburg um, wo es bis zum Ende des Jahres 2018 auch weiterhin seinen Stammsitz hatte. Dort wurden 2012 etwa 8.000 Tonnen Kornkaffee von 114 Mitarbeitern hergestellt. Seit 2019 kommt Caro-Kaffee nun aus einer Manufaktur in Portugal.

Die Marke gehört bereits seit 1971 zum Nestle Konzern,
welcher neben Caro auch Lindes Kornkaffee und Kathreiner-Malzkaffee produziert. Nestle selbst wurde 1866 in der Schweiz von Henri Nestle gegründet und ist heute der weltgrößte Lebensmittelkonzern.

Vielen dürfte auch noch die geänderte Form des Liedes „Ich mag“ vom bekannten Schauspieler Volker Lechtenbrink im Ohr sein. Lange Zeit diente es von ihm auch persönlich eingesungen, als Erkennungsmelodie in den Werbespots. Das berühmte rote Karo auf der Verpackung wird ohnehin den meisten geläufig sein.

Caro ist Kult!

Das Produkt hat heute seine Anhänger nicht mehr nur in Deutschland oder Europa, sein Siegeszug hat es mittlerweile bis nach Australien, Neuseeland und sogar in die Volksrepublik China geführt.

Caro Kaffee Vor- und Nachteile

Die Inhaltsstoffe haben sich seit der Erfindung nicht wesentlich geändert, es werden immer noch Gerste, Gerstenmalz, Zichorie beziehungsweise Wegwarte und Roggen verwendet.
Trotz des verwendeten Getreides hat eine Portion von 120 ml, aber nur einen Brennwert von acht Kilokalorien.

Da im Produkt keine Kaffeebohnen verwendet werden, entfällt natürlich auch das Koffein. Koffein erhöht nicht nur die Herzfrequenz und damit zwangsläufig den Blutdruck, sondern führt bei erhöhtem Konsum auch zu innerer Unruhe, Nervosität, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden.

Sonnenuntergang

Ein weiterer Vorteil des Kornkaffees ist die fehlende Säure, welche zu Sodbrennen, Infektanfälligkeit, anhaltender Müdigkeit und zu schmerzenden Muskeln führen kann.

Daher sollten vor allem auch Menschen, die unter rheumatischen- oder Refluxerkrankungen leiden, auf die mildere Alternative zurückgreifen. Auch Menschen, die unter Blutarmut leiden, werden Caro-Kaffee zu schätzen wissen. Die vorhandene Säure im Bohnenkaffee, aber auch im Tee, verhindert die essenziell wichtige Eisenaufnahme.

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Man wird dem Getränk sicher nicht gerecht, wenn man es geschmacklich eins zu eins mit herkömmlichen Bohnenkaffee vergleicht. Die Ausgangszutaten sind gänzlich andere, damit ergibt sich folgerichtig auch ein anderes Aroma. Aber der leicht nussige Geschmack ist bekömmlicher und wird daher auch gern von Kindern getrunken. Da Caro-Kaffee ganz ohne Zuckerzusatz auskommt, ist er aber auch gerade für diese eine echte Alternative auf dem Speiseplan.

Verwendete Fotos:
1. Kaffee. Image by Дарья from Pixabay
2. Fabrik. Image by UnratedStudio from Pixabay
3. Sonnenuntergang. Image by Mohamed Hassan from Pixabay