Alternativen zum Bohnenkaffee – Guaraná-Pulver

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Schwerpunkte im Artikel:
  • AeroPress Kaffeemaschine
  • Guarana
  • Pulver

Kurz vorab:

Guaraná-Pulver aus dem Amazonas ist eine spannende, natürliche Alternative zu Kaffee. Es liefert langanhaltende Energie, lässt sich vielseitig in Getränken einsetzen und wirkt belebend. Wer ein intensives, kraftvolles Pflanzenprodukt sucht, entdeckt hier eine uralte Energiequelle mit modernem Nutzen.

Guaraná-Pulver bietet eine vielseitige Alternative zum herkömmlichen Bohnenkaffee. Die aus dem Amazonasbecken stammende Pflanze gehört zu den koffeinreichsten Nahrungsmitteln überhaupt und ist damit dem normalen Kaffee weit voraus. Den Namen Guaraná erhielt das Gewächs aufgrund seiner Verwendung bei dem indigenen, südamerikanischen Volk der Guarani. Im traditionellen Sinne fand Guaraná seinen Einsatz in der Volksmedizin, aber auch bereits als Nahrungsergänzungsmittel und Energiequelle. Die Guaraná Pflanze wächst als hoher Strauch oder Liane mit roten Kapselfrüchten, welche an den tropischen Naturstandorten eine Höhe von bis zu 12 Metern erreichen kann.

Zubereitung

Bei der Zubereitung von Guaraná in Pulverform gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Einerseits kann man es je nach Geschmack in heißem oder kaltem Wasser verrühren und wie eine Art Teegetränk aufbrühen. Man kann das Pulver aber auch einfach einem Glas Fruchtsaft beimischen und so seinem Lieblingsgetränk noch den besonderen Kick verleihen. Ebenfalls kann das Guaraná Getränk auch mit Honig oder Sahne verfeinert werden. Auch als Kakaomischung findet das Pulver seine Anwendung.

Pro Glas wird ca. ein halber bis ganzer Teelöffel Guaraná Pulver empfohlen. Hierbei sei allerdings zu erwähnen, dass das Pulver aufgrund des hohen Koffeingehalts stets abgewogen werden muss. Jeder Mensch reagiert anders auf einen erhöhten Koffeingehalt und es empfiehlt sich daher sich langsam an die gewünschte Menge Guaraná Pulver heranzutasten.
Es sei außerdem gesagt, dass eine tägliche Menge von drei bis vier Gramm Guaraná nicht überschritten werden sollte. Hierbei muss aber ebenfalls wieder differenziert werden, da der Koffeingehalt in den etwaigen Guaraná Mischungen sehr stark unterschiedlich sein kann.

Indigene

Geschmack

Der Geschmack von Guaraná ist als äußerst herb bis sehr bitter zu beschreiben, weshalb das Pulver meist zu etwas Süßerem beigemischt wird. Hier finden sich wie bereits oben erwähnt allerlei Möglichkeiten sich das stärkende Getränk geschmackvoll zuzubereiten. Egal ob als Smoothie Zusatz, Tee mit Honig oder aber als Kakaogetränk, das Guaraná Pulver findet allerlei Einsatzmöglichkeiten.

Inhaltsstoffe

Als anregender Inhaltsstoff wird oftmals fälschlicherweise die Substanz „Guaranin“ identifiziert. Dieses Guaranin existiert jedoch nicht. Es handelt sich hierbei lediglich um das allseits bekannte Koffein. Weitere Inhaltsstoffe von Guaraná sind Tannine (über 12 %) davon ca. 10 % Proanthocyanidine, Coffein (4–6 %),Catechin (6 %), Epicatechin (3 %), Saponine, Stärke, Mineralstoffe (3–4 %) und Wasser (6–8 %).

Wasserfall

Wirkung

Außerdem wird ihm nachgesagt, dass es eine leicht fiebersenkende Wirkung haben und bei körperlicher Schwäche das Durchhaltevermögen verbessern soll. Außerdem dämpft Guaraná Hunger und Durstgefühle, was besonders bei Sportlern leicht zu Dehydration führen kann und daher unbedingt beachtet werden muss.
Durch die Puls und Blutdruck steigernde Wirkung, soll Guaraná ebenfalls einen positiven Einfluss auf die psychische Stimmung haben.

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Nebenwirkungen und Risiken

Als Nebenwirkungen sind im Prinzip alle bekannten, wie auch aus anderen starken Koffeinquellen zu nennen. Hierzu zählen im üblichen Sinne: erhöhte Reizbarkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Zittern oder auch Muskelschmerzen.

Guaraná bietet mit seinen vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten eine interessante und natürliche Alternative zu Bohnenkaffee. Aufgrund des deutlichen Unterschiedes in der Koffeindosierung, ist die Zubereitung des Guaraná Pulvers allerdings mit Sorgfalt durchzuführen um sich langsam anzunähern und die Vorzüge des Amazonasbeckengewächses zu genießen.

Verwendete Fotos:
1. Amazonas. Image by Turiano L P Neto from Pixabay
2. Indigene. Image by Hans Schwarzkopf from Pixabay
3. Wasserfall. Image by ralf_17_3 from Pixabay