Alternativen zum Bohnenkaffee – Grüner Tee
Schwerpunkte im Artikel:
- Chinatee
- Grüner Tee
- Kaffeebohnen
Kurz vorab:
Wer seinen Kaffeekonsum reduzieren möchte, findet im grünen Tee eine wohltuende Alternative. Der Text erklärt Herkunft, Inhaltsstoffe und gesundheitliche Vorteile und zeigt, wie der sanfte Umstieg von Kaffee auf Tee geschmacklich gelingen kann.
Wie wäre es, wenn zu einem Start in den Tag eine frisch gebrühte Tasse Kaffee fehlen würde? Das ist für die Mehrheit nur schwer vorstellbar. Und dennoch hat man oft das Gefühl, dass der eigene Kaffeekonsum langsam, aber stetig ins Unermessliche steigt. Gibt es nicht auch Alternativen, welche eigenen ähnlichen Start in den Tag – mit passendem Frischekick – einläuten könnten. Diese Frage beschäftigt viele. Viele Teesorten haben ebenso einen kleinen Anteil an Koffein und noch viele weitere Eigenschaften, die sich positiv auf die Gesundheit und den Kreislauf auswirken. Belebend und anregend wirkt zum Beispiel der grüne Tee und auch viele andere Wirkweisen, welche dem Wohlbefinden guttun, werden dieser alten Sorte zugeschrieben.

Was macht den grünen Tee so besonders?
Bereits seit mehr als fünf Jahrtausenden wird der grüne Tee in China als Heilpflanze genutzt und als Tee aufgebrüht. Vor ungefähr 400 Jahren ist der grüne Tee erstmals auch nach Europa gekommen. Viele wissenschaftliche Studien haben belegt, dass in den Blättern des grünen Tees mehr als 250 sekundäre Pflanzenstoffe und bis zu 400 ätherische Öle enthalten sind. Und dies neben dem Koffein, welches wir auch aus herkömmlichen Bohnenkaffee kennen. Der grüne Tee hat insofern besonders viele gesunde und wertvolle Inhaltsstoffe, welche der Kaffee so nicht enthält.
Und diese Fülle an Inhaltsstoffen bewirken im menschlichen Körper viele positive Reaktionen. Die enthaltenen Antioxidantien schützen die Haut, indem „freie Radikale“ im Organismus gestoppt werden, das Risiko, an Arthritis zu erkranken wird gesendet, da die entsprechenden Enzyme blockiert werden. Auch senkt grüner Tee nachweislich den Cholesterinspiegel, verhindert einen steil steigenden Blutzuckerspiegel und reduziert Acetylcholin im Körper, welches eine Rolle im Verlauf der Krankheit Alzheimer spielt.
Neben all dieser gesundheitlichen Vorteile von Tee im Vergleich zum Kaffee ist allerdings ein Punkt für die Mehrheit wesentlich relevanter. Es geht um den Geschmack. Kaffee ist vielen als ein sehr fassettenreiches Getränk im Gedächtnis. Es wirkt belebend und einen unvergleichbaren Geschmack, der im Vergleich zu der Mehrheit der gängigen Teesorten nicht zu vergleichen ist. Neben dem enthaltenen Koffein und der Trinktemperatur gibt es letztlich zwischen grünem Tee und Kaffee keine Gemeinsamkeiten.

Wie gelingt ein Umstieg von Kaffee zu Tee?
Wie bei jeder anderen Umgewöhnung auch, gilt gerade beim – teilweisen – Verzicht auf Kaffee und dem Trinken von Tee als Alternative, dass nicht überstürzt werden sollte. Es ist ratsam, den Wechsel langsam anzugehen und sich an die unterschiedlichen Geschmackserlebnisse langsam heranzutasten. Ein Teehändler kann Ihnen auch im Bereich der verschiedenen grünen Tees sicherlich Sorten empfehlen, die auch für Einsteiger und zum Ausprobieren geeignet sind.
Auch sollten Sie den grünen Tee heiß, aber ohne Milch oder Zucker trinken. Anders als der sehr kräftige Geschmack von Kaffee ist es bei Tee nicht nötig, den Geschmack des Tees mit Süße zu überdecken. Dies gilt auch, da Tees weniger kräftig sind, sondern eher leicht, blumig oder sogar von Natur aus süßlich schmecken können. Aber genau dieser Unterschied kann für den passionierten, aber neugierigen Kaffeetrinker den Reiz ausmachen.
Damit der grüne Tee richtig genossen werden kann, gilt es ein gutes Maß in Sachen Dosierung, Wassertemperatur und Ziehzeit zu entwickeln. Pro Tasse Tee sollte man in der Regel einen Löffel Tee nutzen, bei einem ganzen Liter sollten es jedoch nicht mehr als drei bis vier Löffel Tee sein, damit der Geschmack sich am besten entfalten kann. Das Teewasser sollte sprudelnd aufgekocht werden und im Anschluss circa fünf Minuten ziehen, bis die Temperatur sich bei etwa 80 Grad eingependelt hat. Für grünen Tee wie auch für Kaffee ist es ratsam, weiches Wasser zu nutzen, um den jeweiligen Geschmack zu erhalten. In Regionen, in denen viel Kalk im Wasser aus der Leitung enthalten ist, sollte als ein Wasserfilter benutzt werden.
Sie sehen, dass grüner Tee anders als Kaffee schmeckt und anders im Körper wirkt, jedoch eine sehr bekömmliche und gesunde Alternative oder auch Ergänzung zum gewohnten Heißgetränk sein kann.


