Kaffee-Tomatillo-Soße
Kurz vorab:
Die Kaffee-Tomatillo-Soße verbindet frische Tomatillos, Chili und kräftigen Kaffee zu einer außergewöhnlich aromatischen Mischung. Der Text erklärt Zubereitung, Würzung und Variationen sowie den mexikanischen Ursprung. Ideal für alle, die neue, erfrischend herbe Saucen zum Grillen oder für Käse entdecken möchten.
Rohe Tomatillos schmecken sehr sauer, deswegen sollte man sie am besten kochen. Reife Tomatillos erkennt man an ihrer gelben Farbe und ihrem Geschmack, der dem Geschmack einer Stachelbeere ähnelt. In Kombination mit der Schärfe des Chilis und dem bitteren Kaffee, entsteht eine geschmackvolle Soße, die man zu Fleisch, Fisch oder als Dip servieren kann. Die Soße kann außerdem hervorragend in Marmeladengläsern aufbewahrt werden. Die Soße ist zudem sehr wandlungsfähig, denn wenn man das Salz durch Zucker ersetzt, erhält man im Handumdrehen ein leckeres Chutney, welches man zu Käse, gegrilltem Fleisch oder Kartoffeln servieren kann.
Zutaten für 2 Personen
- Tomatillos
1 Chilischote
1 grüner Spitzpaprika
1 Prise Kardamom
350 ml Kaffee
1 kleine Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
Saft einer halben Zitrone
1 EL Olivenöl
1 EL Honig
Salz
Pfeffer
Zubereitung
Die Kaffee-Tomatillo-Soße punktet mit ihrem herb-süßlichen Geschmack und den besonderen Aromen der Tomatillo. Sie kann zu Fleisch, Fisch, aber auch zu Käse oder Kartoffeln serviert werden. Besonders im Sommer ist die Soße sehr erfrischend und eine willkommene Abwechslung bei Grillabenden. Wird die Soße für Kinder zubereitet, sollte man mit dem Einsatz von Chili eher vorsichtig sein.
Tomatillos vorbereiten
Die grünen Früchte besitzen eine papierartige Schale, welche vor dem Kochen entfernt werden muss. Wurden die Früchte geschält, werden sie unter warmem Wasser gewaschen, bis die klebrige Schicht entfernt wurde. Anschließend schneidet man die Tomatillos in kleine Würfel.
Paprika schneiden
Auch die Paprika wird zuerst gewaschen, entstielt, von den Kernen befreit und dann in kleine Würfel geschnitten. Je kleiner die Würfel sind, desto kürzer muss die Soße später kochen. Die Größe der Gemüsewürfel spielt später aber keine Rolle mehr, weil die Soße püriert wird.
Chilischote schneiden
Im nächsten Schritt wird die Chilischote gewaschen und dann mit Handschuhen entstielt, entkernt und in Stücke geschnitten. Je kleiner die Stücke werden, desto gleichmäßiger verteilt sich die Schärfe. Alternativ kann die Chilischote auch im Mixer zerkleinert werden.
Zwiebel und Knoblauch anbraten
Auch die Zwiebel muss fein gehackt werden und darf im Anschluss im Olivenöl brutzeln. Haben die Zwiebelwürfel eine glasige Farbe angenommen, wird der Knoblauch fein gehackt und ebenfalls kurz angebraten. Der Knoblauch darf aber keinesfalls zu lange angebraten werden, weil er ansonsten bitter wird.
Gemüse ablöschen
Im nächsten Schritt kommt die gewürfelte Tomatillo in den Topf und wird ebenfalls kurz angebraten. Das angebratene Gemüse muss dann mit dem Kaffee abgelöscht werden. Die Hitze kann nun reduziert werden, auf halber Flamme darf die Soße circa 20 Minuten einkochen. Der Kaffee sollte sich ungefähr bis auf die Hälfte reduzieren.
Soße eindicken lassen
Wenn die Flüssigkeit eingedickt ist, kann das Gemüse mit dem Pürierstab püriert werden, sodass eine sämige, gleichmäßige Konsistenz entsteht. Anschließend wird die Flüssigkeit durch ein Sieb gestrichen, damit die Schale der Tomatillos und Chilis vom Rest getrennt wird.
Durch das Sieben der Soße wird auch die Schale der Chili entfernt. Jeder, dem die Kaffee-Tomatillo-Soße danach zu wenig scharf ist, kann danach noch ein wenig gehackten Chili oder alternativ Chilipulver hinzufügen.
Soße verfeinern
Als Nächstes wird die Soße mit einer Prise Kardamom gewürzt. Kardamom harmoniert ausgezeichnet mit den Aromen des Kaffees und passt sehr gut zum süßlichen Geschmack der Tomatillo. Auf keinen Fall sollte man aber zu viel dieses Gewürzes verwenden, da es einen starken Eigengeschmack hat.
Im nächsten Schritt muss die Soße mit dem Saft einer halben Zitrone, dem Salz, dem Honig und dem Pfeffer abgeschmeckt werden. Die köstliche Soße kann sofort serviert, oder in einem Marmeladenglas für einige Tage aufbewahrt werden.
Ursprung
Die Frucht der Tomatillo-Pflanze zeichnet sich durch ihren, im Vergleich zur Tomate, süßen Geschmack aus. Ursprünglich stammt die Tomatillo-Pflanze aus Mexiko und Mittelamerika. Dort wird die Pflanze angebaut und gedeiht bei warmem Klima, bis sie schließlich geerntet und verarbeitet wird. Aber auch in Australien, Südafrika oder Indien wird die Frucht kultiviert, teilweise findet man sogar verwilderte Exemplare. In Mexiko wird die Tomatillo hauptsächlich für die Zubereitung von „Salsa Verde“ verwendet. Diese exotische Soße wird zu Tacos, Tortillas oder Enchiladas gereicht.

