Das „La Palette“ in Paris
Kurz vorab:
Das denkmalgeschützte Café La Palette im Herzen von Saint-Germain-des-Prés ist seit Jahrzehnten Treffpunkt von Künstlern und Intellektuellen. Historisches Interieur, lebendige Pariser Bistrokultur und kreative Vergangenheit machen den Besuch einzigartig.
Das denkmalgeschützte Café „La Palette“ in Paris
Das denkmalgeschützte Café „La Palette“ liegt an der Ecke der Rue Jacques-Callot und der Rue de Seine im sechsten Arrondissement von Paris. Das „La Palette“ ist ein authentisches Bistro mit nostalgischem Pariser Flair. Das rustikale dunkle Holz des Interieurs und die sonnige Terrasse am Trottoir verleihen dem Café eine charmante Atmosphäre und dienen als Andenken an die künstlerische Entfaltung der vergangenen Dekaden.
Die Entstehung des „La Palette“
„La Palette“, gelegen im Herzen von Saint-Germain-des-Prés, wurde in den 30er-Jahren errichtet. Die Gründung erstreckt sich über viele Jahre, so dass auch der Name „La Palette“ erst in den 50er-Jahren festgelegt wurde.
Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde die Bar von Jean Louis Hibert gekauft und von einer reinen Bar in eine Bistro-Billard-Bar transformiert. Von Beginn an wurde die Bar von Kunstgalerien, Antiquitätenläden und Bücherläden umgeben. Daraus ergab sich ein gemeinsamer Treffpunkt von Künstlern, Kunstliebhabern, Galeristen, Schriftstellern und sonstigen Intellektuellen im „La Palette“. Diese Bar wurde zu einem Ort des Austausches und der Begegnung. Zu den Gästen gehörten: Olivier Debré, Jean-Pierre Lagrue-Spenner, Paul Cézanne, Pablo Picasso, George Braque sowie weitere Künstler des Rive Gauche, die zudem auch an der Gestaltung des Interieurs beteiligt waren.
1962 haben die Eheleute René und Yvette Pidoux das Geschäft gekauft und über die Jahre die Fassadenfarbe und die Farben der Vorhänge verändert. In den 70ern wurde durch die Kellner Jean-François le Hénaff und Charlie Raynaud, sowie deren Frauen der Service der „Brasserie du midi“ etabliert. In den 80er-Jahren wurde das Gebäude, insbesondere die Fenster zur Straße sowie der große Raum als denkmalgeschützt eingestuft. 2009 wurde das Café, Bistro und Restaurant an Thierry Bourdoncle verkauft, der die künstlerische Atmosphäre für das Café heute aufrecht erhält.
Einrichtung und Angebot
Neben der Terrasse verfügt das Café über zwei Räume. Zum einen eine kleine Bar und zum anderen einen größeren Raum, der mit Keramik, Fresken und zahlreichen Gemälden ausstaffiert ist. Die Einrichtung besteht neben den künstlerischen Werken aus einer dunklen Holzbestuhlung, lederbezogenen Sitzbänken und Spiegeln an den Wänden.
Das Angebot von „La Palette“ umfasst neben Kaffee, Wein und diversen Kaltgetränken auch eine Vielzahl an Speisen in der mittleren Preislage. Auf der Speisekarte findet sich eine Auswahl an Salaten, Eierspeisen, Hauptgerichten und Spezialitäten des Bistros wie dem „Croque“, also einem französischen Sandwich.
