Erlebe den Miau Effekt – Katzencafés
Kurz vorab:
Katzencafés ermöglichen es Tierliebhabern, Zeit mit Katzen zu verbringen, ohne selbst ein Haustier zu besitzen. Erfahren Sie, woher das Konzept stammt, welche Regeln gelten und warum diese besonderen Cafés weltweit immer beliebter werden.
Nicht jeder Mensch hat die Möglichkeit, sein Leben mit einem Stubentiger teilen zu dürfen. Die Gründe dafür können unterschiedlicher Natur sein. Bei dem einen liegt es an der zu kleinen Wohnfläche, der nächste möchte sich nicht langfristig an ein Haustier binden und der andere scheut den finanziellen Aufwand. Doch es gibt gute Nachrichten: das Katzencafé. Dabei handelt es sich um eine Gaststätte, in der man neben Kaffee und Gebäck auch Katzen vorfindet. Was im ersten Moment abstrus klingt, findet unter den Konzeptcafés immer mehr Anklang. Auf der Gewerbefläche können sich die Vierbeiner frei bewegen und zwischen den Stühlen und Tischen herumtollen. Liebevolle Streicheleinheiten treffen hier auf sinnlichen Genuss.
Der Ursprung des kuscheligen Highlights
Dennoch wurde diese Form der Gaststätte wenig später in Japan sehr bekannt. Die Grundidee rührte daher, dass viele Asiaten keine Haustiere beherbergen können, da sie in der Regel auf sehr kleinen Wohnflächen leben. Die Möglichkeit, trotz allem in den Kontakt mit Haustieren, insbesondere Katzen, zu kommen, fand großen Anklang in der Bevölkerung. Nach der Jahrtausendwende eröffneten eine Vielzahl an weiteren Katzencafés in Japan. Mittlerweile sind die sogenannten Konzeptcafés auch im europäischen Raum anzutreffen.
Die herrschenden Regeln in den Katzencafés
Jeder Mensch ist im Katzencafé willkommen. Voraussetzung dafür ist, sich an die geltende Hausordnung zu halten. Denn Katzen sind Lebewesen und auch Ihnen gegenüber wird ein gewisser Respekt erwartet. Die Regeln der einzelnen Kaffeehäuser mit Fellnasen-Angebot variiert. In den meisten Fällen trifft man auf Ordnungen, die das Stören von schlafenden Katzen verhindern. Zudem ist es untersagt, Katzen gegen Ihren Willen zu heben oder auf den Schoß zu setzen.
Verlockend mag es klingen, den Miezen mal ein Leckerchen zu geben. Dies ist aber in den meisten Gaststätten untersagt oder wird nur unter strenger Kontrolle erlaubt. Der Hintergrund ist der, dass einerseits eine artgerechte Ernährung und kontrollierte Gewichtskontrolle erfolgen sollte. Zum anderen ist man als Gast nicht vertraut mit dem Krankheitsbild bzw. möglichen Nahrungsunverträglichkeiten der Katze. Dass die Katzen im Café nicht geärgert werden dürfen, sollte selbstverständlich sein, muss aber leider hin und wieder erwähnt werden.
Das Tierwohl steht an erster Stelle
Neben den geltenden Regeln und den Hausordnungen verfügen die meisten Cafés über einen Rückzugsort für Katzen. Dieser befindet sich oft in einem gesonderten Bereich, der für Menschen nicht zugänglich ist. Der Sinn liegt darin, dass die Katzen die Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen und ihre wohlverdienten Ruhephasen ungestört zu verbringen. Dadurch wird das Wohlergehen der Vierbeiner gewährleistet. Einige Cafés haben es sich sogar zur Aufgabe gemacht, Tiere aus dem Tierheim oder aus Tierschutzvereinen auf diese Weise ein neues Zuhause zu geben.
Aber auch für Menschen birgt diese Form des Konzeptcafés einige Vorteile. Katzen erschaffen durch ihre ausgeglichene und ruhige Art eine entspannte Atomsphäre für die Gäste auf der Fläche. Sie bieten Gesprächsstoff, heitern die Gemüter auf und sind ein wahrer Stresskiller. Der Besuch eines Katzencafés ist demnach für Zweibeiner eine besondere Art der Erholung.
Die Speisekarte in Katzencafés
Die Angebote an Speisen und Getränken sind je nach Café sehr unterschiedlich. Einige Betriebe bieten das gewöhnliche Angebot an Kaffee, Kuchen und Gebäck an. Wiederum gibt es Restaurants, die nach dem Katzenkonzept arbeiten. Hier findet man sowohl Speisen der gut bürgerlichen Küche als auch auf mediterrane Gerichte. Vegane Restaurants und vegetarische Restaurants bringen die Tierliebe sogar auf den Teller.
