House of Small Wonder – gelebte Kaffeekultur aus Berlin
Kurz vorab:
Das House of Small Wonder ist ein verstecktes Juwel der Berliner Kaffeekultur. Mit japanisch-amerikanischer Küche, liebevollem Design und magischer Atmosphäre lädt das Café dazu ein, dem Großstadttrubel zu entfliehen und besondere Genussmomente zu erleben.
„It’s the small wonders that make things just a little more pleasant“- Unter diesem Motto steht das 2014, in der Berliner Johannisstraße eröffnete Café House of Small Wonder. Seit je her hat es stets an Popularität gewonnen. Mittlerweile ist der einstige Geheimtipp fester Bestandteil der gelebten Kaffeekultur in Berlin. Trotz seiner Bekanntheit ist es leicht am Café vorbeizulaufen und es zu übersehen. Denn das magische Örtchen befindet sich relativ versteckt in Mitten der Berliner Großstadtgebäude direkt hinter dem Friedrichspalast. Lediglich ein kleines mit Kreide beschriebenes Schild am Eingang weist darauf hin, dass man das House of Small Wonder gefunden hat. Wer dem Berliner Trubel entfliehen möchte, ist hier genau richtig.
Gründung
Seinen Ursprung hat das Café in Williamsburg, New York. Im Jahre 2010 öffneten Inhaber Motoko Watanabe und Shaul Margulies dort zum ersten Mal die Türen ihres japanisch thematisierten Cafés. Das Besondere am House of Small Wonder: Neben Kaffee, Tee und Kuchen wird japanische Hausmannskost im „All Day Brunch“ angeboten. Das Ziel der Gründer: Den Alltag der Kunden durch etwas Besonderes, Einmaliges zu bereichern. Das Konzept zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Café und steht stets unter dem Motto, dass es die kleinen Dinge im Leben sind, die kleinen Wunder, welche das Leben schöner machen.
Im gleichnamigen Café in Berlin findet man neben dem japanischen Einfluss auch die amerikanischen Wurzeln des Cafés wieder. Nicht nur die Speisekarte ist von der japanisch- amerikanischen Fusion geprägt, sondern auch die Atmosphäre.

Atmosphäre
Der Besuch im Café gleicht einem Ausflug in eine verzauberte Welt. Von der Unauffälligkeit draußen ist nach dem Eintritt in das Gebäude des Cafés keine Spur mehr. Über eine Wendeltreppe gelangt man in den ersten Stock, wo sich der Speisebereich befindet. Ob im Erdgeschoss oder in der ersten Etage, reichlich Pflanzen, viel Holz und Licht, welches durch die großen Glasfenster den Innenbereich erhellt, erzeugen zusammen mit einer Einrichtung im Retrostil eine warme Atmosphäre.
Besucher bekommen das Gefühl sie seien in einem Wintergarten oder Gartenhaus. Wobei der New Yorker Großstadtflair nicht verloren geht. Jedoch ist das Café in der Johannisstraße wegen Bauarbeiten am Gebäude bis voraussichtlich 2023 geschlossen.
Bis zur Wiedereröffnung findet man das House of Small Wonder in der Auguststraße in Berlin. Weniger wundervoll ist das Café in seiner neuen vorübergehenden Location jedoch nicht. Ganz im Gegenteil, dem Konzept ist man treu geblieben. Sowohl die Speisekarte als auch die Atmosphäre sind die selbe geblieben. Verwünscht ist das Café, welches sich nun in einer ehemaligen jüdischen Mädchenschule befindet, allemal. Den verzaubernden Flair des Innenbereiches findet man bereits auf der Außenfassade des historischen Gebäudes wieder, welches vollständig mit Efeu bedeckt ist.
Speisekarte
Neben den typischen Frühstücksgerichten wie hausgemachtes Müsli, Rührei oder Eggs Benedict kann man ab 11 Uhr auch japanische Spezialität genießen. Dazu gehören diverse herzhafte Gerichte wie zum Beispiel Rippchen, geschmorter Schweinebauch oder aber eine Miso-Suppe. Bei den Speisen wird besonders viel Wert auf einen biologischen Anbau, lokale Zutaten und frische Aromen gelegt. Auch das Brot und Gebäck wird täglich frisch gebacken. Dabei sind alle angebotenen Desserts vegetarisch.

Viele Speisen sind auch für veganer und Personen mit einer Glutenunverträglichkeit geeignet. Geschmacklich, als auch ästhetisch ist ein Besuch im Café unvergesslich. Ob süß oder herzhaft, ein jeder Frühstück-, Brunch oder Lunchliebhaber wird hier fündig. Auch wer nur für einen Kaffee oder Matcha Tee gekommen ist, wird von seiner Bestellung begeistert sein. Dafür sorgen aufwendige Milchschaum-Malereien, die einem Kunstwerk gleichen.
Das ursprüngliche Angebot im Café wurde 2019 um eine Abendkarte erweitert. Hierauf findet man neben herzhaften Speisen auch Cocktails und eine Wein- und Bierauswahl. Wer auch zu Hause die kleinen Wunder des Cafés erleben will, kann das Kochbuch mit diversen Rezepten und Geschichten des Cafés erwerben.
Ob am Morgen, zur Mittagszeit oder am Abend, das Licht im House of Small Wonder brennt täglich von 9 bis 23 Uhr und lädt mit seinen Speisen zum Verweilen ein. In der kulinarischen Szene Berlins besitzt das Café heute Kultstatus. Wer seinen Alltag durch die kleinen Wunder des Cafés bereichern möchte, sollte lieber frühzeitig einen Tisch reservieren. Denn leer ist das House of Small Wonder nie.

