Berühmte Kaffeehäuser aus aller Welt – das Café de la Paix
Kurz vorab:
Das Café de la Paix zählt zu den ältesten und berühmtesten Kaffeehäusern von Paris. Entdecken Sie seine bewegte Geschichte, prominente Gäste und warum dieses traditionsreiche Café bis heute ein Symbol der Pariser Kaffeekultur ist.
Berühmte Kaffeehäuser gibt es einige, denn die Kultur zu einem Kaffee und einem Kuchen am Nachmittag auszugehen, hat lange Tradition. Ebenso haben Menschen schon immer das Besondere gesucht, in der Kulinarik genauso wie im Ambiente. Das Café de la Paix ist eines der renommiertesten und gleichzeitig ältesten Cafés in Paris und gleichzeitig Zeitzeuge einer vergangenen Epoche.
Die Geschichte des Café de la Paix in Paris
Auch dieses weltberühmte Kaffeehaus blickt auf eine lange Geschichte zurück und hat seit seiner Gründung im Jahre 1862 vielen Menschen eine wundervolle Auszeit vom Alltag beschert.
Es ist Teil des Grand-Hôtel de la Paix am Place de l’Opera Nr. 5 und liegt im 9. Arrondissement gegenüber der weltberühmten Opera Garnier mitten in Paris.
Den Auftrag für dieses Gebäude gab der Bankier und Immobilienbesitzer Émile Pereire, der somit als Gründer des Kaffeehauses gilt und der dem Architekten Alfred Armand den Auftrag für den Bau des Gebäudes erteilte.
Der gesamte Häuserkomplex, in welchem das Café de la Paix liegt, wurde von Charles Garnier entworfen, welcher auch das gegenüber liegende Opernhaus Opera Garnier baute und durch dieses seinen Namen weltbekannt machte.
Am 5 Mai 1862 wurde das Kaffeehaus durch die Kaiserin Eugénie, die Gattin von Napoleon III, feierlich eröffnet.
1939 fand eine erste Renovierung statt, 1944 wurde es im Zweiten Weltkrieg von einer Granate getroffen, doch konnte das Feuer im Hotel und Kaffeehaus schnell gelöscht werden, sodass kein großer Schaden entstand.
Seit 1975 gilt es offiziell als historisches Monument und wurde 2003 einer erneuten Renovierung unterzogen.

Das Café und seine prominenten Gäste
Die Einrichtung zur damaligen Zeit war im Stil des Second Empire und während der Pariser Weltausstellung im Jahre 1867 fand es zu immer mehr Zulauf von internationalen Gästen.
So verbrachten hier bekannte Schriftsteller wie Oscar Wilde, Émile Zola oder Ernest Hemingway ebenso ihre Zeit wie der französische Komponist Jules Massenet oder die Tänzerin und Schauspielerin Josephine Baker.
Die Atmosphäre im Café de la Paix
Die Einrichtung des Kaffeehauses ist sehr edel und elegant. In hellen Farben und Gold gehalten spiegelt es auch heute noch den Geist seiner Gründungszeit wieder. Wunderschöne Deckenmalereien ziehen den Blick des Besuchers nach oben und an den Seiten sind die Räume gesäumt von großen, goldenen Säulen. An kleinen runden oder größeren langen Tischen finden auch Gruppen ihren Platz. Wer es lieber etwas intimer und ruhiger möchte, kann einen der Privaträume für seinen Besuch dort nutzen. Das gesamte Café ist klimatisiert und für die Frühlings- und Sommermonate gibt es die Möglichkeit, seine Getränke und Speisen im Freien vor dem Gebäude sitzend einzunehmen und dabei dem Flair der Stadt direkt zuzuschauen.

Das kulinarische Angebot im Café de la Paix
Die angebotenen Speisen und Getränke gehören in die gehobene Kategorie und hier wird viel Wert auf Frische und Qualität gelegt. Neben raffinierten Gebäckkreationen und Kuchen zum Kaffee gibt es auch warme Gerichte der französischen Küche. Meeresfrüchte, Fisch und ausgesuchtes Fleisch wird von Küchenchef Laurent André uns seiner Crew liebevoll zubereitet und angerichtet, denn auch das Auge isst mit. So kann hier zwischen 12-15 Uhr ein Mittagessen eingenommen werden und von 18-23.30 hat die Küche geöffnet für alle, die einen ganz besonderen Abend verbringen möchten. Am Wochenende gibt es die Möglichkeit, einen üppigen Brunch zu genießen, mit allem was die französische Haute Cuisine zu bieten hat.
Für Pariser und Besucher, die die Kaffeekultur des 19 Jahrhunderts erleben möchten, ist es ein absolutes Highlight, dieses Kaffeehaus zu besuchen, zumal es das letzte erhaltene Café in Paris aus dieser Zeit darstellt.



